Jeder hatte schon mal Seitenstechen beim Laufen oder einen schweren Magen beim Schwimmen. Diese Symptome sind meistens die Folge einer zu üppigen Nahrungsaufnahme unmittelbar vor der körperlichen Anstrengung.
Die Erklärung dafür ist größtenteils unser Blut. Wenn man viel gegessen hat, muss der Magen stärker arbeiten, um das Gegessene zu verdauen. Die aufgenommenen Nährstoffe müssen abtransportiert werden, weshalb sich in der Zeit nach dem Essen sehr viel Blut um den Magen herum konzentriert. Und in genau dieser Zeit steht zu wenig Blut für die Versorgung der Muskeln zur Verfügung. Sportliche Leistung und Verdauung behindern sich also gewissermaßen.
Wer viel isst und sich direkt danach sportlich betätigt, der bekommt es möglicherweise mit Übelkeit und Kreislaufproblemen zu tun.
Essen vor dem Sport
Gar nichts essen ist auch keine Lösung. Wer nichts ist, der nimmt keine Energie in Form von Kohlenhydraten auf. Wer keine Energie hat, der kann keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen. Es liegt also im Interesse eines jeden Sportlers, sich vor einem Spiel oder Wettkampf mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen. Die letzte richtige Mahlzeit sollte ca. 2 Stunden vor Beginn eingenommen werden. Hier bieten sich Speisen wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln an. Sie enthalten viele Kohlenhydrate, sind schnell verdaut und magenschonend.
Ein fetter Braten oder ein Riesencurry sind eher weniger optimal.
In den zwei Stunden vor einem Wettkampf sollten nur noch kleinere Mengen verzehrt werden. Dazu sollte es sich dann ausschließlich um leichte Kost handeln. Etwas Obst, Zwieback und Kekse sind hier erlaubt.
So läuft man nicht Gefahr, dass sich während des Sports Übelkeit einstellt oder man sich gar übergeben muss.
Essen nach dem Sport
Nach dem Sport ist es wichtig, dass man seine Energie – und Flüssigkeitsspeicher wieder auffüllt und seinem Körper alles gibt, um optimal regenerieren zu können. Dabei sind wieder Kohlenhydrate besonders wichtig. Zudem sollte man eine ordentliche Menge Protein aufnehmen.
Protein oder einfach Eiweiß sind der Baustein für unsere Muskeln und Sehnen. Beim Sport entstehen immer auch kleinste Verletzungen, welche im Nachgang repariert werden müssen. Dafür benötigt der Körper Protein.
Was die Menge angeht, ist nach dem Sport alles erlaubt. Manche Menschen fühlen sich nach intensiven sportlichen Belastungen zunächst gar nicht so hungrig. Manchmal ist der Körper auch nach Belastungsende noch mehr beschäftigt, weshalb sich eine kleine Pause bis zum Festmahl durchaus anbietet.
Wer nach dem Sport in Ruhe duscht und nach Hause fährt, der kann sich anschließend auf eine große Portion freuen.
Was ist also besser? Vor oder nach dem Sport essen?
Beides geht. Ein Großteil der Nahrungsaufnahme sollte sich jedoch auf die Zeit nach dem Sport beschränken. Vor dem Sport darf zwar auch gegessen werden, die Menge sollte jedoch eher gering gehalten werden. Zudem sollten keine schweren und fettigen Lebensmittel verzehrt werden.
Von Mensch zu Mensch ist es unterschiedlich, probieren Sie es am besten aus und entscheiden Sie selbst, was für Sie besser ist. Ihr KickandGroove.de – Fußball & Sport Magazin.
